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Studie räumt auf: Warum Zucker allein Ihr Diabetes-Risiko kaum beeinflusst

Was hat die neue Studie zum Zuckerkonsum und Risiko für Typ-2-Diabetes gezeigt?

Der Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und dem Risiko für Typ-2-Diabetes (T2D) ist noch immer unklar. Daher haben Forscher nun zahlreiche Studien in einer neuen Großstudie zusammengefasst, untersucht und neu ausgewertet. Die Ergebnisse stützen nicht die allgemeine Annahme, dass Nahrungszucker (d. h. Gesamtzucker und Saccharose, das ist unser klassischer "Haushaltszucker") durchgängig mit einem erhöhten Typ2D-Risiko verbunden ist - und das unabhängig von der Art und Menge.

Wichtig ist dabei zu wissen: Wir bewegen uns selbst hier nur auf dem Level einer Korrelation, also eines banalen statistischen Zusammenhangs - von echten wissenschaftlichen Beweise im Sinne der härtesten "Medizinwährung Kausalevidenz" sind wir noch meilenweit entfernt. Wenn jedoch selbst diese schwachen Korrelationen keine eindeutige Hypothese ("Zucker könnte Diabetes verursachen") zulassen, dann wird es auch keine hochwertige klinische Studie ("RCT") geben, um eine potenzielle Kausalität zu erforschen - geschweige denn, jemals einen Beweis zu finden.

Also stimmt die Aussage "Zucker macht zuckerkrank" nicht?

Korrekt. Es liegen keine wissenschaftlichen Beweise vor, die eine Behauptung "Zucker macht zuckerkrank" belegen. Dazu fehlen die Daten.

Welche Risikofaktoren führen zu Typ-2-Diabetes, dem "Alterszucker"?

Typ-2-Diabetes wird durch eine Kombination aus genetischen Faktoren und Lebensstilfaktoren ausgelöst, die zu Insulinresistenz und einer gestörten Insulinproduktion führen. Die Hauptursachen sind stets ein individueller Mix aus erblicher Veranlagung, Fettleibigkeit, Bewegungsmangel und ein ungesunder Lebensstil.

Das Erbgut spielt dabei die dominate Hauptrolle. Der so genannte "Alterszucker" oder "Wohlstands"-Typ-2-Diabetes hat im Vergleich zum Typ-1 dabei eine viel stärkere genetische Komponente. Fast 60 Prozent der Geschwister von Typ-2-Diabetikern und etwa 40 Prozent der Nachkommen von Eltern mit dieser Diabetesform werden im Laufe ihres Lebens ebenfalls daran erkranken. Haben gar beide Eltern Typ-2-Diabetes, dann beträgt das Erkrankungsrisiko der Nachkommen sogar 70 bis 80 Prozent. Bei bestimmten ethnischen Gruppen (z.B. Indigene oder Inder) liegt die Vererbungsquote für Typ-2-Diabetes noch höher.

Helfen Vitamintabletten gegen Typ-2-Diabetes?

Nein, höchst wahrscheinlich nicht. In einer neuen Studie wurden die Auswirkungen von Vitaminpillen auf die Herzgesundheit von Diabetikern unter die Lupe genommen - auch da wurde kein schützender Effekt beobachtet.

Was kann ich tun, um Typ-2-Diabetes zu vermeiden?

Die wichtigste Empfehlung lauten immer wieder: Gewicht reduzieren oder noch besser Fettleibigkeit vermeiden. Interessanterweise aber liegt die Häufigkeit des Typ 2 Diabetes bei Adipösen (Fettleibigen) bei etwa 20 Prozent, aber: Etwa 80 Prozent der Typ 2 Diabetiker sind adipös. 

Da stellt sich die Frage; Könnte es sein, dass die Tatsache, dass 80 Prozent der Typ 2 Diabetiker adipös sind, gegebenenfalls auf einer sogenannten "reversen Kausalität" basiert? Also, dass sowohl Diabetes-Medikamente als auch der hohe Insulinspiegel per se die Gewichtszunahme kausal (ursächlich) fördern? Dann wäre der Diabetes sowohl physiologisch als auch therapeutisch ein Mitauslöser der hohen Adipositasquote bei Typ 2 Diabetes-Patienten, was die 80 Prozent erklären würde. Denn, wäre es umgekehrt, also wäre Adipositas ein eindeutiger Verursacher des Diabetes T2, dann müsste die Quote doch eigentlich wesentlich höher liegen als 20 Prozent - aber dazu weiß man nichts, das bleibt also reine Spekulation.

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