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Kardiologe verrät, was er täglich zwischen 5 und 7.30 Uhr für seine Gesundheit tut

Heute gewähre ich Euch mal ganz private Einblick quasi unter die „Motorhaube” und zeige Euch, was ich so (fast) jeden Tag für meine eigene Gesundheit tue, denn ich kann ja nicht nur als „Gesundheitsapostel“ große Reden schwingen und selbst nichts für meine Gesundheit tun.

Heute geht es also darum, wie wir es schaffen können, jeden Tag „Gutes” in unseren oftmals „brutalen” Alltag zu integrieren, auch dann wenn es mal hart auf hart kommt, und wie wir mithilfe von smarten Routinen einen wirklichen Gamechanger für unsere Gesundheit und unser Wohlergehen insgesamt bauen können. Und das zeige ganz praktisch am Beispiel meiner eigenen Morgenroutine.

Im Prinzip ist nämlich Gesundheit „brutal“ einfach, in meinen Augen gibt es drei große Säulen des smarten und gesunden Lebensstils:

Drei Stellschrauben

  1. Ernährung
  2. Bewegung
  3. psychisches Wohlbefinden

Und für alle diese drei Bereiche versuche ich gleich morgens mit meiner Morgenroutine die richtigen Weichen zu stellen, um so wirklich optimal durch den Tag zu kommen. Und ganz ehrlich, in neun von zehn Fällen wird es ein super Tag wenn ich ihn mit einer schönen Morgenroutine begonnen habe, probier es bitte einfach selber aus.

Also, wie sieht das praktisch aus?

Um 5 Uhr klingelt der Alarm. Dann schlendere ich in die Küche und bereite mir einen schönen Kaffee zu. Während der frisch gemahlene Kaffee durch die Maschine läuft rolle ich in der Küche meine Yogamatte aus und mache fünf Minuten ein paar entspannte Yoga-Morgengrüße und Stretching-Übungen.

Und das wissen die meisten nicht, bis sie es selbst einmal ausprobiert haben: Gut gedehnt kommen wir nämlich auch psychisch sehr viel entspannter durch den Tag. Mit dem frisch gekochten, duftenden Kaffee setze ich mich dann in meinen Lieblingssessel und meditiere zehn bis 20 Minuten.

Danach geht es dann meistens weiter mit dem Journaling: Am besten täglich (das gelingt mir persönlich auch nicht immer) schreibe ich dann in einem schönen Journal (Tagebuch) meine Gedanken und Pläne auf und schaue mir an was gerade gut und was gerade schlecht läuft in meinem Leben?

  1. Wie fühle ich mich?
  2. Gibt es Ängste oder Sorgen, die als „call to action” zu verstehen sind?
  3. Wie kann ich damit umgehen?
  4. Laufen meine Projekte in die richtige Richtung?
  5. Wo sollte ich nachjustieren?
  6. Geht es den Menschen, die ich liebe gut? Wie kann ich sie unterstützen?
  7. Wissen Sie auch, was ich für sie empfinde?

Und dann finde ich meistens noch eine halbe Stunde Zeit zum Lesen , und zwar echtes „Brainfood“, also etwas was mich gerade richtig interessiert oder ganz allgemein was das Herz begehrt.

So, jetzt ist der Geist schon mal schön angefüttert, jetzt darf natürlich auch der Körper nicht zu kurz kommen.

Sport und Bewegung stellen die Weichen für einen positiven Tagesverlauf und sollten daher in keiner Morgenroutine fehlen. Regelmäßigkeit ist hier aber viel wichtiger als die Dauer! Mache es nicht zu kompliziert: Finde etwas, das die richtig Spaß macht und dann “benutze” deinen Körper am besten täglichund komme ruhig jeden Tag einmal ein wenig ins Schwitzen!

Sowohl Ausdauer- als auch kraftbetonte Aktivitäten sind hier empfehlenswert.

So, nachdem wir ja jetzt schon etwas für unser psychisches Wohlergehen getan haben und auch schon in die Bewegung gekommen sind fehlt natürlich noch die dritte Säule der Gesundheit, die Ernährung, und Ihr fragt Euch: Haben wir uns jetzt nicht endlich ein schönes Frühstück verdient?

Da muss ich Euch ein bisschen enttäuschen: Ich persönlich frühstücke während der Woche meistens nicht beziehungsweise ich esse mein geliebtes Vollkorn-Haferflocken-Fruchtporridge-Frühstück erst mittags um 12 Uhr, da ich tatsächlich während der Woche meistens intervallfaste, sprich nur zwischen 12 und 20 Uhr esse.

Zwei Regeln für eine gesunde Ernährung

Generell hier noch zwei Sätze zur Ernährung, die natürlich ein ganz wichtiger Faktor für unsere Gesundheit ist: Essen soll vor allem Spaß machen und gesunde Ernährung ist letztlich im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung sehr einfach und auch sehr lecker, und zwar mit nur zwei Regeln:

  1. Bereite dein Essen möglichst selbst zu und
  2. verwende dabei „echte” Lebensmittel, also solche, die auch Oma und Opa noch als Lebensmittel erkannt hätten.

Daraus folgt dann natürlich, dass man auf Softdrinks und Fertigprodukte verzichtet und insgesamt Zucker massiv reduziert.

So, jetzt ist es dann in der Regel zwischen 7 und 7.30 Uhr und wir haben bereits alle wichtigen Weichen für einen super Tag gestellt und vor allem schon richtig viel für unsere Gesundheit und unsere Stimmung getan.

Probier es bitte selbst aus, es funktioniert und wenn du es schaffst eine solche Routine wirklich so in deinen Alltag zu integrieren, dass sie dazugehört wie das tägliche Zähneputzen, dann wird das ein echter „Gamechanger” für dein Leben werden.

Viel Erfolg und Spaß dabei,

Dein Dr. Heart