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Vorsicht beim Luftröhrenschnitt: Das ist nichts für Laien – nie!

Im Film geht es gut aus: Ein Mensch droht zu ersticken. Der Held rettet ihn oder sie mit einem Taschenmesser und der Plastikhülle eines Kugelschreibers, die er durch den Kehlkopf in die Luftröhre schiebt. Der beginnt dann nach einem kurzen Röcheln wieder zu atmen – und ist gerettet.

Aber was ist da überhaupt passiert? Tatsächlich ist der Bereich hinter dem Kehlkopf (oder „Adamsapfel“, auch bei Frauen) eine funktionell schwierige Stelle: Hier kreuzen sich die Atem- und Speisewege, Luft und Nahrung. Immer mal wieder wird versehentlich etwas Spucke oder Nahrung in die Luftröhre verschluckt, der Betroffene hustet und stößt den Fremdkörper durch heftiges und stoßartiges Ausatmen wieder aus der Luftröhre heraus.

Es kann aber auch zu einer dauerhaften Verengung der Luftröhre kommen. Ursache kann etwa ein verschluckter Gegenstand sein – bei Älteren etwa ein zu wenig gekautes Stück Nahrung. Bei kleinen Kindern auch ein Teil eines Spielzeugs (deshalb die Warnhinweise auf deren Verpackung).

Oft hilft es, mehrmals kraftvoll zwischen den Schulterblättern auf den Rücken zu schlagen. Bei kleinen Kindern, sie sprichwörtlich übers Knie zu legen. Unabhängig davon: Bei plötzlicher Luftnot muss der Notarzt unter 112 alarmiert werden. Oft ist es auch kein Fremdkörper, sondern eine innere Verletzung, die die Luftröhre verengt. Oder eine allergische Reaktion. Oder die Schwellung nach einem Insektenstich. Oder eine äußere Verletzung. Meist entsteht sie nicht in Sekunden, sondern langsamer.

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Der oben genannte Luftröhrenschnitt jedenfalls sollte durch Laien nicht gemacht werden. Die Verletzungsgefahr ist zu groß. Der Notarzt kann, wenn andere Maßnahmen nicht reichen, den Patienten durch Mund oder Nase intubieren und damit eine stabile Luftversorgung wieder herstellen. Oder, wenn auch das nicht geht, tatsächlich durch einen qualifizierten Luftröhrenschnitt den Patienten retten. Der Laie nicht.