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Neue Corona-Variante "Stratus" breitet sich rasant aus - Hauptsymptom ist ganz harmlos

In Deutschland dominiert aktuell die neue Corona-Variante NB.1.8.1, auch "Nimbus" genannt. Während sie mit "rasierklingenartigen Halsschmerzen" von sich reden machte, breitete sich im Hintergrund jedoch bereits eine weitere Variante rasant aus. Diese hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun als "Variante unter Beobachtung" eingestuft. 

Neue Corona-Variante "Stratus" breitet sich aus

Dabei handelt es sich um die Sublinie XFG. Ihr Spitzname: "Stratus". Sie ist eine Rekombinante der Linien LF.7 und LP.8.1.2 und wurde erstmals Ende Januar 2025 nachgewiesen. "XFG wächst schnell im Vergleich zu anderen weltweit zirkulierenden Varianten", schreibt die WHO in einer Mitteilung über die Variante, die im Vergleich zur ehemaligen dominierenden Omikron-Variante JN.1 Mutationen im Spike-Protein aufweist.

So hat sich ihr Anteil am globalen Infektionsgeschehen innerhalb von vier Wochen mehr als verdreifacht (Anfang Mai: 7,4 Prozent, Anfang Juni: 22,7 Prozent).

In Südostasien hatte "Stratus" über die Frühlingsmonate schnell an Dominanz gewonnen; 68,7 Prozent der Infektionen macht die Variante dort aktuell aus. In Indien dominierte die Sublinie das Infektionsgeschehen sogar. In Europa ist "Stratus" für rund 16,7 Prozent der Corona-Infektionen verantwortlich. 

XFG macht sich vor allem durch ein Symptom bemerkbar

Die neue Variante macht sich offenbar durch ein bestimmtes Symptom bemerkbar: Heiserkeit. Das berichten Ärzte aus mehreren indischen Krankenhäusern laut "Times of India". Zusätzlich klagen Infizierte über trockenen Husten oder Reizhusten, der von Halsschmerzen begleitet wird. 

Außerdem können sich folgende typische Corona-Beschwerden einstellen:

  • Schnupfen
  • Fieber
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • allgemeine Schwäche und
  • im Verlauf auch Atemnot.

Seltener, aber möglich sind zudem Krankheitszeichen wie

  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Bindehautentzündung
  • Hautausschlag
  • Lymphknotenschwellung und
  • Benommenheit.

Steigende Infektionszahlen und Krankenhauseinweisungen: Wie gefährlich ist "Stratus"?

Insbesondere in einigen südostasiatischen Ländern, wo XFG am häufigsten vorkommt, sind die Infektionszahlen und Krankenhauseinlieferungen gestiegen. Die WHO erklärt jedoch, dass es keine Berichte gibt, die auf eine größere Krankheitsschwere als bei anderen zirkulierenden Varianten hinweisen. 

Auch Stratus‘ Fähigkeit zur Immunflucht, also dem Entkommen vor der Abwehrreaktion des Immunsystems, schätzt die WHO als "gering" ein. Es ergeben sich folglich keine "zusätzlichen Gefahren für die öffentliche Gesundheit" im Vergleich zu den anderen kursierenden Omikron-Varianten.

Darüber hinaus, erklärt die WHO, dürften die derzeit zugelassenen Covid-19-Impfstoffe auch bei dieser Variante vor symptomatischer und schwerer Erkrankung schützen.