
„Hitze tötet“: Arzt schickt Wärme-Weckruf an uns alle - und hat eine Erwartung
„Hitze ist ein ernstes Problem. Es stellt ein Gesundheitsrisiko dar und Hitze kann Menschen töten.“
So warnt Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin, vor den Folgen der derzeitigen Hitze in Deutschland, insbesondere nach den erschreckenden Zahlen von Hitzetoten in den vergangenen Jahren. Gegenüber Reuters sagte er:
„2023 starben beispielsweise in Europa rund 40.000 Menschen an den Folgen von Hitze. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen, Schwangere, Kinder und Obdachlose.“
Arzt sagt, wer besonders betroffen von Hitze ist
Um dem entgegenzuwirken, appelliert der Arzt:
„Die Hitze darf nicht unterschätzt werden. Wir müssen uns schützen, heiße Orte meiden, ausreichend trinken und auf diejenigen achten, die sich nicht selbst schützen können. Wir müssen Obdachlose, einsame Menschen, Menschen auf der Straße, Kranke und die Menschen im Auge behalten, die sich nicht selbst schützen können. Deshalb sagen wir: Hitzeschutz ist eine Solidaritätsaufgabe.“
Hitzeschutz für alle: "In der Sonne zu sitzen, geht nicht"
Bobbert macht deutlich, dass nicht jeder Zugang zu Schutz vor der Hitze hat. Aufnahmen in einer Obdachlosenunterkunft zeigen eine Frau, die froh ist, sich abkühlen zu können.
„Draußen in der Sonne zu sitzen, das geht nicht. Es ist zu warm. Dann hier, wo du reinkommen kannst, sitzt du nicht den ganzen Tag in der Sauna. Das find ich sehr sehr gut.“
Derzeit ist noch kein Ende der Hitzewelle mit Höchsttemperaturen um die 40 Grad in Sicht. Somit ist weiter Vorsicht geboten.