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Ernährungsforscher erklärt: Diese Fehler beim Fleischgrillen sollten Sie vermeiden

Mythos 1: „Fleisch sollte erst nach dem Grillen gesalzen werden, um es nicht auszutrocknen.“

Rein theoretisch ist das korrekt, praktisch aber ohne Relevanz - weil die Zeit vom Salzen bis zum Grillen zu kurz zum "Wasserziehen" ist. Salz entzieht dem Fleisch nicht so schnell Feuchtigkeit, wie oft angenommen wird. Das sehen Sie auch daran, dass nicht sofort viel Feuchtigkeit austritt, wenn Sie rohes Fleisch mit Salz bestreuen. 

Tatsächlich kann das Salzen vor dem Grillen sogar dazu beitragen, dass das Fleisch saftiger bleibt, da das Salz die Proteine im Fleisch "aufbricht"/aufquellen lässt und die Feuchtigkeit bindet. Fleisch sollte man daher am besten 30-60 Minuten vor dem Grillen salzen, damit das Salz gut einziehen kann.

Übrigens gibt es noch ein weitere kulinarisches Argument pro Salzen vor dem Grillen: Denn das Salz wird beim Zubereiten in der Kruste "eingegrillt" - was ein einzigartiges Geschmackserlebnis "kreiert". Diese "Spezial-Salz-.Note" bildet sich hingegen nicht, wenn das Fleisch erst nach dem Grillen gesalzen wird. 

Wird das Grillgut also vorher gesalzen, kann der Salzgeschmack tief in die Kruste eindringen und wird dort gebunden. Bei einem fertig gegrillten Steak hingegen, das bereits eine krosse Kruste hat, ist oftmals nicht mehr genug Feuchtigkeit vorhanden, um die Salzmoleküle geschmacklich zu intensivieren. .

Mythos 2: „Fleisch muss mariniert werden, um zart zu sein.“

Marinaden können Geschmack verleihen, aber sie machen zähes Fleisch nicht unbedingt zarter. Die Zartheit hängt von der Fleischqualität und der richtigen Zubereitung ab - und das zeichnet den wahren Grillmeister aus. 

Hochwertiges Fleisch benötigt oft nur Salz und Pfeffer. Marinieren kann jedoch den Geschmack verbessern, aber die Garzeit sollte angepasst werden, um ein Verbrennen zu vermeiden.

Mythos 3: „Scharfes Anbraten verschließt die Poren des Fleisches und hält den Saft im Inneren.“

Das ist lustig, denn: Fleisch hat überhaupt keine Poren. Also können sich auch keine Poren schließen, um das Austreten von Flüssigkeit zu verhindern. Das scharfe Anbraten führt zur sogenannten "Maillard-Reaktion", die für den Geschmack und die Farbe verantwortlich ist, aber es verschließt keine Poren. 

Dabei bleibt viel Fleischsaft erhalten, weil der Grillvorgang recht kurz ist und der Saft so erst später deutlich sichtbar austritt - das ist der Ursprung dieses Mythos´. Daher sollte für ein saftiges Steak das Fleisch bei hoher Hitze kurz angebraten und dann bei niedriger Hitze bis zur gewünschten Garstufe gegrillt werden.

Mythos 4: „Je öfter man das Fleisch wendet, desto besser.“

Falsch. Denn zu häufiges Wenden kann dazu führen, dass das Fleisch austrocknet und nicht richtig bräunt. Daher sollte Fleisch nur ein- oder zweimal gewendet werden, um eine gleichmäßige Garung bei maximaler Saftigkeit zu gewährleisten.

Und welche 10 weiteren "Griller-Gretchenfragen" sollte man kennen, um auch ein wissenschaftlich gewiefter Grillmeister zu sein?

Die folgenden weiteren 10 Fragen sollte man locker-flockig beantworten können - und das nicht nur, um beim Grillabend alle Besserwisser mit Fakten zu grillen und den "Smalltalkmaster"-Button für die Grillschürze zu bekommen, sondern auch und insbesondere um den maximalen Grillgenuss aus den Leckeren herauszuholen.

  1. Ist dunkel-kross gebratenes Grillgut wirklich krebserregend?
  2. Was kann man tun, damit das krosse Grillen „gesünder“ wird?
  3. Kann man Kassler und anderes gepökeltes Fleisch grillen?
  4. Gegrilltes vom Gasgrill ist weniger aromatisch als Holzkohle-Grillgut – stimmt das?
  5. Was ist mit dem Anfeuern via Grillkohleanzünder, verwenden oder weglassen?
  6. Soll man Fleisch mit Bier, Wein oder anderen Getränken noch auf dem Grill „löschen“?
  7. Manche „Grillkenner“ behaupten, dass man Fleisch lieber gar nicht direkt auf den Grill legen sollte?
  8. Gibt es Lebensmittel, die auf keinen Fall gegrillt werden dürfen?
  9. Kann man tiefgefrorenes Fleisch, Fisch oder Gemüse direkt aus der Kühltruhe auf den Grill legen?
  10. Gebratenes, gegrilltes, oder geschmortes Fleisch – was ist für die Gesundheit am besten?

Wenn Ihnen diese Fragen auf der Seele grillen, dann klicken Sie hier und lesen alle entsprechenden Antworten. In diesem Sinne: Guten Grillgenuss!