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Weniger Herzprobleme durch regelmäßiges Blutspenden

Regelmäßiges Blutspenden rückt zunehmend in den Fokus der Gesundheitsforschung. Aktuelle Studien legen nahe, dass es messbare positive Effekte auf unsere Gesundheit haben kann.

Studie: Weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Blutspenderinnen

Forschende am Sanquin Research Institute in Amsterdam begleiteten über einen Zeitraum von zehn Jahren fast 160.000 Langzeitspenderinnen und -spender. Ihr Ergebnis: Vor allem Frauen, die häufig Blut spenden, erkranken seltener an Herz-Kreislauf-Leiden. Der sogenannte Healthy-Donor-Effekt – also der Umstand, dass Blutspender meist ohnehin einen gesünderen Lebensstil pflegen – wurde in der Studie statistisch bereits berücksichtigt. Der gesundheitliche Vorteil des Blutspendens scheint also real zu sein.

Der Einfluss von Eisen auf oxidativen Stress

Jede Blutspende entzieht dem Körper etwa 250 Milligramm Eisen. Dies ist besonders für Männer und für Frauen nach den Wechseljahren von Bedeutung. Zu viel Eisen im Blut kann oxidativen Stress fördern und die Alterung der Gefäße beschleunigen. Durch das regelmäßige Spenden wird der Eisenspiegel gesenkt, was sich positiv auf die Gefäßgesundheit auswirken kann.

Bessere Abwehr gegen freie Radikale durch Blutspenden

In einer gemeinsamen Studie der Abteilung für Biomedizin der Universität Sassari in Italien und der Abteilung für Molekularbiologie der International Hellenic University in Griechenland zeigte sich: Menschen, die häufig Blut spenden, haben offenbar einen besseren Schutz vor sogenannten freien Radikalen. Bei ihnen war die antioxidative Kapazität, also die Fähigkeit, zellschädigende Stoffe abzuwehren, deutlich höher als bei Vergleichspersonen.

Großstudie in China: Blutspender sind gesünder

In China begleitet das Institut für Epidemiologie und Biostatistik der Xi'an University derzeit über 3,4 Millionen Blutspenderinnen und -spender. Erste Daten zeigen, dass sie seltener ärztliche Behandlungen benötigen und weniger häufig an chronischen Erkrankungen leiden als die Kontrollgruppe. Allerdings läuft die Studie noch, endgültige Ergebnisse stehen noch aus.

Blutspenden rettet Leben – und stärkt die eigene Gesundheit

Was bedeutet das nun insgesamt? Blutspenden rettet Leben – und könnte auch das eigene Leben langfristig gesünder erhalten. Um dies definitiv beziffern zu können, sind natürlich weitere Studien notwendig. Doch eines steht fest: Wer spendet, hilft – und tut zugleich etwas Gutes für die eigene Gesundheit.