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Rentnerin leidet unter starken Schmerzen – Klinik stellt OP erst in 18 Monaten in Aussicht

Ingrid F., 77 Jahre alt, hat bereits mehrere Gelenkoperationen hinter sich – darunter an beiden Hüften und am linken Knie. Alle Eingriffe fanden im Orthopädischen Spital Speising statt, einer renommierten Fachklinik für Orthopädie in Österreich. Nun bereitet ihr rechtes Knie massive Probleme. „Ich war schon im letzten Dezember anmelden“, zitiert sie „Heute“. Die Antwort der Klinik: ein OP-Termin frühestens in 18 Monaten.

Rentnerin muss 18 Monate auf OP warten, „weil Wiener bevorzugt werden“

„Ich muss jetzt monatelang warten, weil Wiener bevorzugt werden, dabei habe ich mein ganzes Leben in Wien gelebt. Da hat sich die Stadt Wien was einfallen lassen“, sagt F. weiter. Die Rentnerin lebt inzwischen allerdings in Niederösterreich – und genau das sei das Problem. 

Die Klinik verweist laut „Heute“ auf eine gesetzliche Vorgabe: Bei planbaren Eingriffen sollen Patienten aus den Bundesländern nur nachrangig behandelt werden. Hintergrund ist das Wiener Krankenanstaltengesetz.

Alltag der 77-Jährigen ist von Schmerzen geprägt: „Das ist doch eine Frechheit“

Der Alltag der 77-Jährigen ist inzwischen von Schmerzen geprägt. „Es geht nur noch mit Tabletten“, erklärt sie gegenüber „Heute“. Zusätzlich muss sie Cortison nehmen, um die Entzündung im Knie zu lindern. „Da bekomme ich also frühestens in 18 Monaten einen Termin? Das ist doch eine Frechheit.“

Ein Sprecher des Spitals betont gegenüber „Heute“, man folge politischen Vorgaben, wonach Wiener Patienten Vorrang haben. Man empfehle Behandlungen im jeweiligen Bundesland – bei gleicher medizinischer Qualität und kürzeren Wartezeiten. 

Auch andere Betroffene warten – oder müssen zahlen

Ingrid F. ist mit ihrem Fall kein Einzelfall. Auch ein 80-jähriger Österreicher sollte trotz starker Schmerzen vier Monate auf eine Operation warten – oder 2800 Euro zahlen, um schneller behandelt zu werden. 

Knieoperation: 5 wichtige Tipps zur Vorbereitung auf Klinik und Reha

  • Krankenhausaufenthalt einplanen: Nach einer Knie-OP bleiben Patientinnen und Patienten in der Regel 7 bis 10 Tage stationär – zur Schmerztherapie und Wundheilung.
  • Reha frühzeitig organisieren: Im Anschluss folgt meist eine Rehabilitationsmaßnahme. Beide Phasen sollten bereits vor der Operation geplant werden.
  • Unterlagen bereithalten: Bringen Sie Anamnesebogen, Medikamentenliste, Diabetikerausweis oder Herzpass zum Aufklärungsgespräch mit.
  • Allergien und Unverträglichkeiten melden: Wichtig sind Angaben zu Metallallergien, Schmerzmittel- oder Antibiotikaunverträglichkeiten – besonders bei Implantaten.
  • Hilfe für zuhause organisieren: Zwischen Klinik und Reha können Familie oder Haushaltshilfen unterstützen – rechtzeitig planen oder bei der Kasse beantragen.